Kochen mit dem Wok – ein echtes Allroundtalent
Bereits vor 3000 Jahren wurden in China die Mahlzeiten in einem Wok zubereitet. Das Wort Wok stammt aus dem chinesischen und heißt übersetzt so viel wie Kochgefäß. Anfangs waren diese noch aus Ton, später dann aus Gusseisen. Von China aus fand der Wok seinen Weg in viele andere asiatische Länder und schlussendlich auch bis nach Europa. Dies ist nicht verwunderlich, lassen sich doch in diesem besonders gesunde und leckere Gerichte zubereiten. Auch in Deutschland ist asiatisches Essen mittlerweile sehr beliebt. Mit dem Wok und den richtigen Zutaten lassen sich diese auch ganz einfach selbst zubereiten. Traditionelle asiatische Gewürze und Saucen wie beispielsweise die thailändische Srirachasauce sind mittlerweile auch in Deutschland in jedem Asia Shop erhältlich.
Was ist das Besondere am Wok?
Anders als herkömmliche Pfannen und Töpfe, die wir hierzulande kennen hat der Wok eine Kugelform. Es ist kein Unterschied zwischen seinem Boden und der Wand, da dieser eigentlich über offenem Feuer, oder speziellen Wok Herden verwendet wird. Natürlich gibt es mittlerweile auch Varianten mit abgeflachtem Boden, die sich für Elektro- Gas oder Induktionsplatten eignen. Hierzulande sind neben dem gusseisernen Wok auch welche aus Aluminium oder Edelstahl mit Antihaftbeschichtung erhältlich. Ein großer Vorteil des Woks ist, dass sich dieser zum Kochen, Dünsten, Braten und auch Frittieren eignet. Außerdem stehen nicht viele Töpfe und Pfannen am Herd, die dann auch wieder gereinigt werden müssen.
Gemüse bleibt schön knackig
Ein Grund, warum der Wok so beliebt ist, dass Gemüse und andere Zutaten schön knackig bleiben und vitaminschonend zubereitet werden können. Wichtig dabei ist, dass der Wok heiß ist, bevor die Zutaten hineingegeben werden. Sonst werden diese schnell matschig. Außerdem muss ein hitzebeständiges Öl mit hohem Rauchpunkt verwendet werden. Dafür eignen sich zum Beispiel Erdnuss oder Kokosöl. Diese Öle haben mehr gesättigte Fettsäuren. Wird ein Öl mit ungesättigten Fettsäuren zu hoch erhitzt, oxidiert es und es entstehen Giftstoffe. Also, kein natives Olivenöl oder ähnliches zum Kochen im Wok verwenden. Außerdem sollte man vorher schon alles schneiden uns vorbereiten. Gemüse sowie auch Fleisch oder Fisch werden bereits im mundgerechten Stücken zubereitet. Die Garzeit im Wok ist durch die große Hitze sehr kurz. Dabei bleiben viele Vitamine erhalten und alle Zutaten haben noch Biss. Wenn die Zutaten in den Wok kommen, muss auf deren Garzeit geachtet werden. Den Wok nicht überfüllen, da das Kochgut sonst nicht schnell genug gar wird. Traditionell wird der Wok dann geschwenkt, aber man kann natürlich auch umrühren. Das sollte man durchgehend machen, bis nach ein paar Minuten alles gar ist. Am Ende kann noch mit Sauce abgelöscht werden oder mit Kräutern oder Nüssen gewürzt und verfeinert werden. Danach sollte die Mahlzeit direkt auf den Tisch kommen. Frisch schmeckts aus dem Wok am besten.
Dampfgaren im Wok
Dim Sum oder Baozi sind gedämpfte Teigtaschen, die superlecker schmecken. Auch diese können im Wok zubereitet werden. Man benötigt dafür nur einen Dampfeinsatz für den Wok. Diese traditionellen Bambuskörbchen sind mittlerweile auch in Deutschland erhältlich. Das Dampfgaren ist eine besonders schonende Zubereitungsweise von Lebensmitteln, da Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe fast vollständig erhalten bleiben. Gedämpft werden kann sowohl Fleisch und Fisch als auch Gemüse. Probieren Sie es doch einfach Mal aus. Sie werden sicher begeistert sein!