Mit dem Fahrrad zur Arbeit – kein Problem mit der richtigen Kleiderwahl
Gehört das Fahrrad zu den bevorzugten Fortbewegungsmitteln, stellt sich die Frage, warum das Rad nicht auch für den Arbeitsweg zum Einsatz kommt. Dagegen spricht häufig die Sorge, nach der Anfahrt durch Wind und Wetter nicht länger dem Dresscode am Arbeitsplatz zu entsprechen. Wie die Auswahl der passenden Kleidung verhindern kann, sich einen Fauxpas vor den Vorgesetzten zu leisten, zeigt der folgende Ratgeber zu diesem Thema.
Die Materialien machen den Unterschied
Während der Fahrt sind Radfahrer sowohl den Temperaturen als auch den jeweiligen Wetterverhältnissen ausgesetzt. Kleidung, die für den Weg zur Arbeit geeignet ist, muss aus diesem Grund gleich mehreren Anforderungen gerecht werden. Die wichtigsten Eigenschaften für Textilien umfassen eine wasserabweisende Oberfläche sowie atmungsaktive Fasern. Die Feuchtigkeit von Regentropfen prallt somit an Jacken oder Hosen ab und dringt nicht bis zur darunter liegenden Kleidung oder dem Körper vor. Zeitgleich kann die Feuchtigkeit, die durch die Anstrengung des Radfahrens entsteht, entweichen, sodass sich keine Schweißflecken bilden.
Nicht zu unterschätzen ist auch die Struktur der Textilien. Eng miteinander verwebte Textilfaser sind widerstandsfähiger im Kontakt mit Wind. Das bringt den Vorteil mit sich, dass sich die Kleidung durch den Fahrtwind nicht aufbläht. Diese Luft unterhalb der Kleidung führt ansonsten zu einem erhöhten Kraftaufwand beim Fortbewegen auf dem Rad, wodurch der Weg zur Arbeit als weitaus anstrengender empfunden wird.
Die Sicherheit hängt nicht nur von der Kleidungswahl ab
Zweifel an der Entscheidung, vom Auto auf das Fahrrad zu wechseln, können auch aufgrund von Sicherheitsbedenken entstehen. Kommt das Fahrrad bislang nur für Freizeitausflüge zum Einsatz, ist es tatsächlich angebracht, auch die Sicherheit dieser Entscheidung einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Ein neues Fahrrad zu kaufen, welches besser für die Fahrt zur Arbeit gerüstet ist, trägt dazu bei, diesem Argument den Wind aus den Segeln zu nehmen. In Betracht kommen neben robusten Citybikes, die sich leicht durch ein dichtes Straßennetz manövrieren lassen, ebenfalls moderne E-Bikes. Deren Motoren führen zu einem deutlich verringertem Kraftaufwand.
Sicherheit in Bezug auf die Kleidung entsteht dagegen am einfachsten mit der Hilfe von Reflektoren. Fällt das Licht der Autoscheinwerfer oder der Straßenbeleuchtung auf die Reflektoren, entsteht ein helles Licht, welches von anderen Teilnehmern im Straßenverkehr kaum zu übersehen ist. Zusätzlich kann es auch hilfreich sein, sich für Fahrradkleidung in hellen Farbtönen wie Gelb oder Orange zu entscheiden, um die Sichtbarkeit ein weiteres Mal zu erhöhen.
Overalls schützen auch Businessanzüge vor Verschmutzungen
Nicht jeder Arbeitsplatz bietet den Angestellten einen Umkleidebereich an, um von der Fahrradkleidung in die Arbeitskleidung zu wechseln. Aus diesem Grund haben gleich mehrere Hersteller Overalls für Fahrradfahrer in ihr Sortiment aufgenommen. Diese Kleidungsstücke bedecken die darunter liegende Arbeitskleidung komplett und lassen sich vor Ort somit bei Bedarf auch im Büro oder der Toilette aus- und am Ende des Arbeitstages wieder anziehen.
Ein weiterer Vorteil dieser Overalls besteht aus dem geringen Gewicht. Die leichten Materialien bringen die Radfahrer somit nicht ins Schwitzen und bieten vielfach alle gewünschten Eigenschaften wie Schutz vor Regen oder Wind. Die Einteiler sind zudem für den Sommer ebenso wie für die kälteren Monate des Jahres erhältlich.
Schuhüberzieher schützen zuverlässig vor Verschmutzungen
Die Schuhe während der Fahrt mit dem Rad vor Verschmutzungen zu schützen, ist aufgrund der hohen Anzahl von Unebenheiten auf Radwegen so gut wie unmöglich. Alternativ zur täglichen Reinigung der Schuhe vor dem Arbeitsbeginn bietet sich die Verwendung von Schuhüberziehern an. Vergleichbar mit den Overalls für Fahrradfahrer verfügen auch diese Überzieher über ein cleveres Design. Dieses Kleidungsstück erfüllt die Rolle einer Hülle, die zwar vor Feuchtigkeit und Verschmutzungen schützt, aber die Fähigkeit, in die Pedale zu treten, nicht einschränkt. Die ausgewählten Textilien verbleiben somit am Schuh und verfangen sich nicht in den Pedalen oder Speichen des Fahrrads.